Deutsche Bank Geschäftskonto
Die Deutsche Bank ist das größte Finanzinstitut in Deutschland. Die Deutsche Bank versteht sich als eine globale Investmentbank, betreut jedoch auch Privat- sowie Geschäftskunden. Die Deutsche Bank beschäftigt ca. 100.000 Mitarbeiter und ist in 72 Ländern präsent.
Die Bank betreut viele größere Firmenkunden. Es werden drei unterschiedliche Geschäftskonten angeboten. Das Angebot reicht vom noch halbwegs günstigen Business Basic Konto für 12,90€ im Monat bis zum Business Premium Konto mit einer Grundgebühr von 34,90€ im Monat. Wir betrachten die drei Kontenmodelle genauer, vergleichen die Konditionen mit den Angeboten der Konkurrenz und nennen günstiger und zum Teil sogar kostenlose Alternativen.
Für Selbständige und Unternehmen: Geschäftskonten der Deutschen Bank
Anbieter | Deutsche Bank | Deutsche Bank | Deutsche Bank |
Kontogebühr | 12,90€ | 19,90€ | 34,90€ |
Kosten je belegloser Buchung | 0,25€ | 0,15€ | 0,06€ |
Kosten je beleghafter Buchung | 2,50€ | 2,50€ | 2,50€ |
Bankkarte | 24€ im Jahr | 0€ | 0€ |
Kreditkarte | 29€ im Jahr | kostenlos zum Geschäftskonto | 2 kostenlos zum Geschäftskonto |
Bargeld einzahlen | 2,50€ je Einzahlung | 2,50€ (2 Freiposten p. M.) | 2,50€ (4 Freiposten p. M.) |
Filialen | √ | √ | √ |
Mögliche Unternehmensformen | Alle | Alle | Alle |
Extras |
|
| Einrichtung Abruf vom Service Rechenzentrum 0€ |
Kontoeröffnung | zur Deutschen Bank |
Die Deutsche Bank ist eine Filialbank mit einer hohen Filialdichte. In fast allen Deutschen Städten sollte sich eine Geschäftsstelle der Deutschen Bank finden. In diesen Filialen finden Privat- und Geschäftskunden einen Ansprechpartner und können Bargeld auf ihr Konto einzahlen. Für eine komplexere Beratung oder Spezialthemen beschäftigt die Deutsche Bank Experten, die in bestimmten Beratungszentren angetroffen werden können. Außerdem ist eine Beratung per Telefon möglich.
Sind die Geschäftskonten der Deutschen Bank teurer als die der Konkurrenz?
Die Geschäftskonten der Deutschen Bank liegen preislich in den meisten Fällen über dem Angebot der Commerzbank oder HypoVereinsbank. Den Service der Banken können wir nur schwer beurteilen, daher bezieht sich unser Test nur auf die reinen Konditionen der Geschäftskonten.
Beim Vergleich der "kleinen" Geschäftskonten der Commerzbank und der Deutschen Bank fällt der Preisunterschied aufgrund der einfachen Vergleichbarkeit am ehesten auf. Die Deutsche Bank verlangt eine Kontoführungsgebühr von 12,90€ für das Geschäftskonto Basic, wohingegen die Commerzbank nur 9,90€ verlangt. Bei der Deutschen Bank ist keine Bankkarte in der Kontoführungsgebühr enthalten, sondern kostet 24€ im Jahr. Die Commerzbank verlangt dagegen nur 10€ im Jahr.
Ebenfalls bei den Buchungskosten kann die Deutsche Bank nicht wirklich überzeugen. Die Kosten je belegloser Buchung liegen bei 0,25€ und damit deutlich höher als bei der Commerzbank. Wer ein günstiges Geschäftskonto bei der Filialbank sucht, sollte daher besser ein Geschäftskonto bei der Commerzbank eröffnen.
Die beiden größeren Geschäftskonten sehen wir uns weiter unten im Detail an. Wir wollen im Folgenden jedoch noch mit einer Unwahrheit aufräumen, die sich aufgrund einiger veralteter Internetseiten weiterhin hält.
Kontoführungsgebühren durch hohes Kontoguthaben vermeiden?
Im Internet hält sich hartnäckig das Gerücht, dass man beim Geschäftskonto der Deutschen Bank mit einem hohen Kontoguthaben die Kontoführungsgebühr einsparen kann. Die Befreiung von der Kontoführungsgebühr ist allerdings nicht mehr möglich. Finden sich Informationen darüber auf anderen Seiten, dann liegt dies daran, dass diese lange nicht mehr aktualisiert wurden.
Bis September 2017 konnte man sich beim "Einsteiger"-Geschäftskonto der Deutschen Bank tatsächlich die Kontogebühr sparen, wenn man im Schnitt mindestens 5.000€ auf dem Firmenkonto liegen hat. Diese Möglichkeit besteht allerdings nicht mehr. Die Konditionen der Geschäftskonten wurden seit 2016 mehrfach angepasst und neue Geschäftskonten eingeführt.
Beim Postbank Geschäftskonto ist immerhin eine Reduzierung der Kontoführungsgebühr von 9,90€ auf 5,90€ möglich, wenn man ein Durchschnittsguthaben von mindestens 5.000€ auf dem Konto liegen lässt. Die Postbank war früher jedoch ebenfalls großzügiger und bot bei einem Durchschnittsguthaben von 10.000€ den kompletten Verzicht der Kontogebühr an. Die Deutsche Bank ist somit bei weitem nicht die einzige Bank, die die Konditionen ihres Geschäftskontos in den letzten Jahren verschlechtert hat.
Wie ist das "Premium" Geschäftskonto der Deutschen Bank?
Neben dem BasicKonto bietet die Deutsche Bank noch die Geschäftskonten ClassicKonto und PremiumKonto an. Die größeren Firmenkonten haben eine höhere Kontoführungsgebühr und dafür geringere Buchungskosten. Bei beiden Konten sind Freiposten (2 bzw. 4) für Bareinzahlungen am Schalter enthalten, die ansonsten 2,50€ je Vorgang kosten.
Außerdem erhalten Kunden zu beiden Konten eine bzw. zwei Kreditkarten hinzu. Ob die Geschäftskonten der Deutschen Bank günstiger als die der Konkurrenz sind, hängt vom Einzelfall ab. Die Commerzbank bietet neben ihrem günstigen Geschäftskonto noch ein Premium-Geschäftskonto mit einer höheren Kontoführungsgebühr und reduzierten Buchungspreisen an. In den meisten Fällen halten wir auch weiterhin die Firmenkonten der Commerzbank für das günstigere Angebot, aber bei bestimmten Konstellationen sind die Konten der Deutsche Bank preislich auf dem selben Niveau.
Bei sehr vielen Buchungen, und dem Wunsch nach einer Filialbank, sollte man sich zusätzlich das Geschäftskonto der HypoVereinsbank ansehen. Die Bank bietet ein Geschäftskonto für 40€ im Monat an, welches jedoch mit Kosten von nur 0,04€ je belegloser Buchung punktet. Ab ca. 700 Buchungen ist dieses Geschäftskonto das günstigste Angebot aller getesteten Konten.
Kostenlose Alternativen zum Geschäftskonto der Deutschen Bank
Neben der Kontoführungsgebühr bilden die Buchungskosten einen weiteren Kostenblock, der bei der Wahl eines Geschäftskontos beachtet werden sollte. Bei Filialbanken sind die Transaktionskosten für Geschäftskunden unvermeidlich. Wie weiter oben geschrieben bietet die HypoVereinsbank die günstigsten Buchungskosten, verlangt jedoch auch die höchsten Kontoführungsgebühren der Geschäftskonten.
Es gibt jedoch einige Direktbanken, die kostenlose Geschäftskonten ohne Buchungskosten anbieten. Die Fidor Bank ist zum Beispiel eine solche Direktbank. Bei einer Direktbank erhält man nicht alle Leistungen einer großen Filialbank (z.B. Bargeld einzahlen, Fachberatung), spart sich jedoch Gebühren. Für einige Unternehmen macht es auch Sinn mehrere Geschäftskonten zu führen. So kann das Firmenkonto bei einer bekannten Filialbank im Kundenkontakt, zur Beratung und für Bareinzahlungen genutzt werden. Für den größten Teil seines Zahlungsverkehrs, zum Beispiel Gehaltszahlungen, internen Buchungen und Bezahlung von Lieferanten, nutzt man dagegen die kostenlose Direktbank.
Für Selbständige und Freiberufler ist ebenfalls das gebührenfreie Geschäftskonto von N26 zu empfehlen. Die Direktbank bietet ein innovatives Konto mit einigen Extras, wie zum Beispiel einer kostenlosen Mastercard. Wer ein Mittelweg zwischen Filialbank und Internetbank sucht, macht mit Fyrst nichts falsch. Fyrst ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bank und bietet einige Leistungen, die ansonsten nur Filialbanken bieten.