HypoVereinsbank Geschäftskonto
Die HypoVereinsbank ist 1998 aus der Fusion der Bayerischen Vereinsbank mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank entstanden. Inzwischen gehört die Bank zur europäischen Bankengruppe Unicredit. Die HypoVereinsbank bietet Privat- und Geschäftskunden Bankleistungen an.
In den meisten Städten in Deutschland findet sich mindestens eine Filiale der HypoVereinsbank in der Geschäftskunden in der Regel Bargeld einzahlen können. Mit der Filialdichte der Commerzbank oder Deutschen Bank kann die HypoVereinsbank jedoch nicht mithalten. A
Weiter unten wollen wir die Geschäftskonten der Hypo Vereinsbank etwas detaillierter betrachten:
Mai 2022: Die Konditionen der Geschäftskonten haben sich stark verschlechtert, so dass die Konten im Vergleich mit den Angeboten der Commerzbank oder Deutschen Bank nicht mehr empfohlen werden können.
Geschäftskonto der HypoVereinsbank im Test
Anbieter | |||
Kontosgebühr | 25€ | 50€ | 130€ |
Kosten je belegloser Buchung | 0,40€ | 0,30€ | 0,10€ |
Kosten je beleghafter Buchung | 3,50€ | 3,50€ | 3,50€ |
Bankkarte | 12€ | 12€ | 12€ |
Kreditkarte | ab 30€ | ab 30€ | ab 30€ |
Bargeld einzahlen | √ (Schalter / Automat) | ||
Filialen | √ | ||
Mögliche Unternehmensform | Alle Unternehmensformen (GmbH, Selbständig, Ltd. usw.) | ||
Extra | |||
Kontoeröffnung | zur HypoVereinsbank |
Die HypoVereinsbank ist eine Filialbank. Kunden können Bargeld direkt auf ihr Geschäftskonto einzahlen und sich vor Ort beraten lassen. Die Anzahl der Filialen ist geringer als die der Postbank oder Commerzbank, die inzwischen deutlich günstigere Geschäftskonten anbieten. Die Filialsuche auf der Homepage der Bank hilft vorab zu klären, ob sich Geschäftsstellen in der Nähe des Unternehmenssitzes befinden.
In 2022 wurden die Konditionen der Geschäftskonten angepasst, leider zu Ungunsten der Kunden. Wir stellen die Firmenkonten im Folgenden im Detail vor, weisen jedoch bereits jetzt darauf hin, dass die Konditionen der Commerzbank in fast allen Bereichen besser sind.
Die Geschäftskonten im Detail
Die HypoVereinsbank spricht bei ihrem Angebot nicht mehr von Geschäftskonten, sondern von Modulen, die Kunden buchen können. Modul klingt sehr flexibel, was leider nicht der Fall ist.
Alle Module werden zu einem festen monatlichen Preis angeboten und beinhalten eine bestimmte Anzahl an Freiposten (für beleglose Buchungen / Sammelbuchungen). Desto teurer das Geschäftskonto ist, desto mehr Freiposten hat man. Andere Extras oder Vorteile bietet ein teureres Konto jedoch nicht. Je Geschäftskonto ist eine folgende Anzahl an Freiposten enthalten:
- Modul 50 für 25€: 50 Freiposten und jede weitere Transaktion 0,40€
- Modul 250 für 50€: 250 Freiposten und jede weitere Transaktion 0,30€
- Modul 750 für 80€: 750 Freiposten und jede weitere Transaktion 0,20€
- Modul 1500 für 130€: 1.500 Freiposten und jede weitere Transaktion 0,10€
Verbraucht man weniger als die im Kontenmodell enthaltenden Buchungen, erhält man keinen finanziellen Ausgleich. Nachteilig zu den Angeboten der direkten Konkurrenz sind die hohen Kontopreise. Andere Geschäftsbanken verlangen bei ihren günstigen Firmenkonten ca. 10€ Kontogebühr und in etwas 0,15€ bis 0,20€ je Buchung. Selbst wenn man exakt die 50 Buchungen des Moduls aufbraucht, wäre die Konkurrenz deutlich günstiger.
Nächster Kritikpunkt sind die hohen Transaktionspreise, wenn man die inklusiven Buchungen bereits aufgebraucht hat. Buchungspreise von je 0,30€ oder sogar 0,40€ sind nicht konkurrenzfähig. Beim Modul 4 kommen wir mit 0,10€ je Transaktion in einen normalen Preisbereich, allerdings zahlt man dann bereits 130€ im Monat für das Geschäftskonto.
Die größeren Geschäftskonten der Konkurrenz kosten maximal 40€ und beinhalten zum Teil ebenfalls ein paar Freiposten (z.B. Commerzbank). Die Konten beinhalten dann jedoch viele weitere Leistungen, wie zum Beispiel kostenlose Bank- und Kreditkarten.
Das neue Modulprinzip der HypoVereinsbank ist eine extreme Preiserhöhung und nicht im Sinne der Kunden. Von allen getesteten Filialbanken macht die HypoVereinsbank unser Meinung nach das schlechteste Angebot im Bereich der Geschäftskonten.
Hypo Vereinsbank - günstiges Geschäftskonto bei sehr vielen Buchungen?
Vor der Preisänderung konnte man das große Geschäftskonto Unternehmen mit vielen Buchungen empfehlen. Damals gab es keine Freiposten, aber es wurden nur 0,04€ je Transaktion in Rechnung gestellt. Einzahlungen am Automaten wurden ebenfalls zu diesem Preis abgerechnet und das Konto wurde mit Business Bank- und Kreditkarten angeboten.
Von diesem guten Angebot ist nichts mehr geblieben. Ja, man erhält 1.500 Freiposten, zahlt aber auch 130€ statt wie bisher 40€ Kontogebühr. Nach den alten Konditionen wären die 1.500 Buchungen 60€ Wert. Beim alten Angebot war man außerdem flexibel und zahlte nur für Buchungen, die man wirklich verbraucht hat. Wer eine Filialbank benötigt und viele Transaktionen auf seinem Geschäftskonto im Monat hat, sollte sich das Geschäftskonto der Deutschen Bank oder Commerzbank ansehen. Beide Banken sind rechnerisch immer günstiger als das Angebot der HypoVereinsbank.
Für kleinere Unternehmen empfehlen wir das günstige Geschäftskonto der Commerzbank. Einzelunternehmer (Selbständiger oder Freiberufler) können bei N26 ein kostenloses Geschäftskonto eröffnen und sich die Kontoführungsgebühr sparen.